Heute fahren wir an der Küste entlang nach Westen. Der erste Stopp ist am Gecitköy-Staudamm. Der Stausee ist mit einer Pipeline, der Bari Suyu (Friedenswasser), mit dem türkischen Festland verbunden und wird von dort aus mit Frischwasser gespeist. Zypern hat 340 Sonnentage im Jahr und nur sehr wenig Niederschläge. Das ist toll für sonnenhungrige Touristen, hat aber leider viele Dürreperioden zur Folge, in denen dann auch das Trinkwasser knapp wird.







Danach geht es zu den Ausgrabungen von Soli, einem bereits in der Eisenzeit bestehendem Stadtkönigreich. Der Legende nach soll hier der heilige Markus getauft worden sein. Seit dem 1. Jahrhundert war Soli Bischofssitz. Besonders interessant sind die Reste der Basilika aus dem 4. Jahrhundert mit sehr gut erhaltenen Bodenmosaiken.









Auch ein kleines römisches Theater kann besichtigt werden. 

Nach einer kleinen Pause mit frisch gepresstem Orangensaft geht es weiter nach Morfou (heute: Güzelyurt). Hier befinden sich die Kirche und das Kloster des heiligen Mamas mit seinem Grab. Der heilige Mama ist ein legendärer Märtyrer der orthodoxen Kirche, der um 275 in Kappadokien hingerichtet wurde.  

Die Kirche wurde so über die Grabstätte Mamas gebaut, dass sich die Hälfte des Sarkophags außerhalb und die andere Hälfte innerhalb des Gemäuers befinden. Sie beinhaltet heute ein Ikonenmuseum mit sicher sehr eindrucksvollen Stücken.








Nebenan im ehemaligen Bischofspalast ist ein Museum für Archäologie und Naturgeschichte untergebracht. Hier sind äußerst eindrucksvolle Funde aus der Umgebung ausgestellt. 

Der dazugehörige Garten lädt dann noch zum Verweilen und Sonne tanken ein. 







Am Rande einer Orangenplantage werden Früchte und gefülltes Fladenbrot verkauft.







Unser letzter Programmpunkt für heute ist die St Hilarion Burg, die wie das Cinderella-Schloss aus dem Märchen quasi aus dem Felsen entspringt. Tatsächlich soll Disney das Kloster auch als Drehort genutzt haben.










Ursprünglich war an dieser Stelle ein Kloster, das nach dem Eremiten St. Hilarion benannt war, der im 6. Jahrhundert in einer Höhle hier im Pentadaktylosgebirge seine letzten Lebensjahre verbracht hat. Später wurde das Kloster wahrscheinlich in die Festung integriert. 

Die Burganlage erstreckt sich über eine große Fläche mit vielen verschiedenen Ebenen. Die Erkundung ist interessant, die Wege und Stufen nicht immer nur leicht zu begehen. 




















Vom höchsten Punkt aus hat man wiederum ein tolle Aussicht...




… unter Anderem auch auf eine Schießanlage des zypriotischen Militärs, auf der gerade auch fleißig trainiert wird.







Trotz des vollen Programms heute sind wir so zeitig wieder im Hotel, dass wir uns noch eine Weile an den Pool setzen, um zu lesen.





=> 24. November