Heute geht es in das Kyrenia-Gebirge, nach Bellapais. Vorher ist aber das obligatorische Shoppen angesagt, Teppiche und Lederwaren sind im Angebot. Gestern irgendwann zwischendurch gab es auch schon Schmuck.











Bellapaisliegt oberhalb von Kyrenia und ist bekannt wegen der Ruine der Abtei Bellapais. Die Abtei wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts von Augustinern gegründet, und danach von den Prämonstratenser-Chorherren betrieben. Ca. 70 Jahre später war auch die Klosterkirche fertiggestellt. Im 16. Jahrhundert löste sich der Orden auf, und die Gebäude der Abtei begannen zu verfallen, teilweise wurden sie als Steinbruch benutzt. Die Klosterkirche wurde noch bis ins 20. Jahrhundert hinein von der zypriotisch-orthodoxen Kirche für Gottesdienste genutzt. 

Die Ruine liegt auf einem Felsvorsprung, ihre Gemäuer sind recht eindrucksvoll, und von hier oben hat man einen weiten Blick über das Land. Man kann bis Kyrenia sehen. 





Auch der kleine Ort Bellapais ist sehr sympathisch, und nach einem Bummel durch die Gassen finden wir einen netten Platz im Huzur Ağ​​aç für die Mittagspause - mit Blick auf das Kloster. Auch hier gibt es die allgegenwärtigen süßen Katzen, die darauf hoffen, dass einmal etwas vom Teller herunterfällt. Sie lassen sich aber auch gern durch diverse Streicheleinheiten verwöhnen.










Der Rest des Tages gehört Kyrenia (Girne). Die Geschichte der Stadt geht auf das 10. Jahrhundert vor Christus zurück. Sehenswert sind hier insbesondere die Hafenfestung aus dem 10. Jahrhundert nach Christus, das Schiffswrackmuseum mit dem Wrack des "Schiffes von Kyrenia", das gegen 300 vor Christus hier gesunken ist, und der Fischerhafen mit dem alten Leuchtturm.











Wir haben viel Zeit und nachdem wir die Festung und das Museum angeschaut haben, wandern wir am Hafen entlang und durch die geschäftigen Gassen. Kyrenia ist ein nettes Städtchen, das sich allerdings völlig dem Tourismus verschrieben hat. Am Hafen reiht sich ein Restaurant an das andere, und unzählige Touristenboote warten auf Gäste - heute allerdings nicht, es ist sehr windig, und die Hochsaison ist natürlich auch hier vorbei.













Bemerkenswert: Hier wird Geld gesammelt für die Verpflegung der Straßenhunde und streunenden Katzen, und man findet tatsächlich Stellen, an denen Wasser und Futter bereitgestellt wird. 

Der Wind frischt weiter auf, und es wird langsam kühler. Um 17.00 Uhr sind wir am Bus verabredet und fahren zurück ins Hotel.


=> 23. November